Thing Frankfurt Blog / Archiv
Thing Frankfurt 29.8. 1994 - II
29. 8. 1994
Message #2259 - WAVES
Date: 03-Aug-94 14:44
Von: Ulf Schleth
An: Stefan Beck
Betreff: Re: <Freundschaft> in Berlin
Antworten: #2212 <-
> On 13 Jul 94, Stefan Beck wrote to Alle:
SB> <freundschaft>, jene schon legendaere TECHNO/INDUSTRIAL/AVANTAGRDE Gruppe
SB> aus Frankfurt tritt am Donnerstag, den 21.07.94, 22 Uhr in Berlin im >Ihr
SB> Friseur< auf. (Kronenstr.3, 10117 Berlin).
nee nee, herr beck. ihren eifer in allen ehren haltend und fuer die freundliche einladung recht herzlich dankend .. stand ich an einem mauerloch und habe von aussen gelauscht. grauenhaft! das erinnert mich ganz enorm an meine eigenen akustischen publikumsbeschimpfungen von vor einem jahr. sowas machen ist eine sache, es sich anzuhoeren eine andere.
ich haette gern mal guten tag gesagt, aber zwischen uns standen 8 mark und meine freunde, die danach quengelten, die staette des grauens so schnell als irgend moeglich wieder zu verlassen. ein andermal, vielleicht.
hochachtungsvoll,
schleth.
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essage #2296 - FRISCHMACHERINNEN
Date: 17-Aug-94 23:24
Von: Michael Krome
An: Stefan Beck
Betreff: Terminabsprache u.a.
Antworten: #2241 <-
> Lieber Michael,lass uns doch einen Termin fuer die
> Tandemtour ausmachen. Wie waers mit dem ersten
> Septemberwochenende?
Bin ich in Berlin, aeh, du meinst jetzt sicher, warum nicht ?
> Ich besorg das Tandem, Du kommst
> nach FFM und wir fahren +los. Tandem hat wirklich den
> Vorteil, dass man sich ungefaehrlich unterhalte
> n kann und nicht nebeneinander herschrammen muss.
Ich kenn die Vorteile des Tandems, bin vor einigen Wochen mal mit einem Kölner Superidiot ber den Ring gefahren, der macht die Hobbythek, hat einen Schnuzer, der ihm entweder in die Kette kommt oder in die Speichen. Am nÄchsten Tag war ein Foto von mir mit ihm in der BILD. Ja, so sind die SommerlÖcher in Kln, aber wohl auich in Berlin, wir mir der Mann vom ELEKTRO gestern telefonisch versicherte. Nur in Dsseldorf, da sind die Khe los, ich sags dir immer was los, nie was drin.
> Also, wie sieht+s aus?
Ehrenwort, ich fahr mit, aber ich komm nicht nach FFM dafr, du must den Hinweg mit dem Frankfurter TT Sysop und seinen aparten kleinen Hund Tintoretto (Wir sind eine kulturell ambitionierte Mailbox) machen, dann darf Kallfelz hier pausieren und wir zischen ins Phantasialand. Was meinst du
?
Zu den Bemerkungen zu FM [FrischmacherInnen] später, das Ganze ist mir momentan wieder etwas aus dem Auge gerckt, aber mit dem Pauschal-Argument hast du sicher recht. Wie Sabine ja schon detektivisch eruiert hat war ich ja selbst auch kaum zugegen, aber man kann sich ja auch viel erzhlen lassen. Aber wie gesagt, zu dem was ich mit Essentialismus meinte, die Tage nochmal.
Insgesamt habe ich aber aufgrund der msg von Stefan (Selbstkritik-Rekapitulation FM) auch eine berschneidung meiner Kritikpunkte (Raum-Publikum-Werbung-thematische Konsistenz) mit den eigenen Überlegungenbeobachtet. Insgesamt, das möchte ich auch nochmal klarmachen, war es in jedem Fall wichtig, daa FM stattgefunden hat, nicht zuletzt, deswegen, weil die besten Konsequenzen aus gemachten Fehlern resultieren und in Zukunft wahrscheinlich Veranstaltungen und Aktivitten gemacht werden, die mehr mit dem Begriff FRISCHE zu tun haben. Was ich aber grundstzlich interessanter finde ist die auch von Stefan ins Feld gefhrte linke Hypothese, daa im Inkonsistenten ein Akt der Verweigerung (Ich spitze das jetzt mal zu) gegenber der institutionellen Informationspolitik zu sehen sei.
Da sollten wir mal den bedrohlichen Vormasch der gesamten konservativen bis ultrakonservativen Medienverschiebungen in Europa sehen und den Hampelmanncharakter der LINKEN, achso ehrenhaft inkonsistenten Informationskultur diagnostizieren.
Das wäre ein Ansatz, den ich mir, gerade wenn es um die Vermischung von Theorie und Praxis gehen soll, sehr wnschen wrde. Denn das wre ein konstruktives Feld, welches man relativ direkt in die eigenen Strategien einer neo-linken Position berfhren könnte.
Konkret:
Warum nicht den Drucker und Millionr Henke (u.a. druckt er die taz, WAR lange Zeit sehr aktiv, hat sich aber zurckgezogen) nicht mal befragen, warum nicht auch mal offen ber knallharte linke Medienpolitik gesprochen wird. Aber nein, da will man lieber die glitzenden Glas und Beton-Machtchiffren dechiffrieren.
Stefan, es ist mir ein Rtsel, wie man immer noch glauben kann, daa der aufklärerische Dechiffrierungshabitus noch irgendetwas relevantes entdeckt. Das ganze REAKTIVE Hinterherlaufen ist doch gerade das Übel.
Mach aus der taz 1.: ein auch international distibuiertes Blatt und schmeiss 2.: 60 % miesen Journalismus raus und investiere mit einer offensiven Vermarktungspoltik z.B. beim Luxemburger Konzern CLT oder bei dctp. Das wären Perspektiven, die einen eigenstndige Dynamik hätten.
Denn wenn es so weitergeht, werden bald alle antiinnovativen (ich war jetzt wirklich zu faul mir etwas besseres einfallen zu lassen) sich so ernhren wie TT Berlin, Ulf Schleht, eben ohne Rindfleich ob BSE oder nicht.
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+ Lebhafte Diskussionen wohl erst wieder nach dem Sommerloch.
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