städte mit servern und aktionen vor ort:
wiesbaden, frankfurt, leipzig, hamburg, zürich
in den einzelnen städten wird es themenschwerpunkte geben, z.b. bilderchat (hamburg) oder kurzfilm/mpg-streaming (frankfurt), zu denen die interessenten/mitmacher entweder vor ort (ein reales wohnzimmer mit webservern) oder per ftp-zugang (virtuell) teilnehmen können.
es wird zu jeder stadt einen chat-channel auf irc-basis geben sowie einen ortsübergreifendes chat mothership.
inhaltlich sollte sich kritisch mit den fragen der festivalausrichtung, den damit verbundenen selektions-/ausgrenzungsstrategien beschäftigt werden, der bedeutungsänderung bzw. der redundanz, die film und fotografie durch den übergang ins digitale mediale feld vor- bzw. angenommen haben, ebenso die bilderflut im klassischen medialen kontext, die veränderte wahrnehmung durch den quantitativ überforderten betrachter und die toleranz in qualitativer, die durch diese überfrachtung hinsicht exponentiell (bzw. in bezug auf qualitative eigenschaften der medien/werke reziprok) angehoben wurde.
werbung wird online und offline stattfinden - innerhalb von club- bzw. subkulturellen fraktionen, aber auch bei klassischen festivals für film, fotografie oder ähnlich zu verortenden veranstaltungen: sei es durch das verteilen von flyern, der generierung von [interview-] material mit festivalbesuchern oder störaktionen / subversiven masznahmen.
am veranstaltungswochenende selbst wird getauscht, publiziert und gestreamt, was das zeug hält.
sozialismus = freier zugang zum internet + serverfestival
Bei Bilderflut assoziere ich gleich Heideggers "Gerede". Gibt es jetzt etwas adäquates, ein zwangloses, beiläufiges, enthemmtes bildermachen?
Hiesse das "das gebilderte", oder "das gebildere" oder "das bilderen"?
Re: Serverfestival2004
Serverfestival2004 - 04. August 2004 - 21:08
(wilde) bebilderei
Re: Serverfestival2004
Serverfestival2004 - 08. August 2004 - 21:39
Kommt es mir so vor, als wäre "Bilderflut" negativ konnotiert? Denn einer flut mag man ja wirklich nicht gerne ausgesetzt sein; da könnte man ja ertrinken...
Seltsam, dass es kaum 150 jahre her seit die industrielle bilderproduktion einsetzte, während doch vorher bilder etwas seltenes und kostbares darstellten, und dadurch ihre produktionsbedingungen in der hand weniger mächtiger blieben.
Und jetzt sind es plötzlich zuviele bilder? Sind wir nicht in der glücklichen lage jederzeit soviele bilder als möglich in grösstmöglicher autonomie herstellen und verbreiten zu können? Früher musste man als "fotoamateur" langwierig nach einer veröffentlichungsmöglichkeit suchen. Das entfällt jetzt. Dass damit die qualität nicht gleichzeitig ansteigt, mag natürlich nicht verwundern. Aber ist das so schlimm?
Gefährlicher scheint mir da bestrebungen von z.B. Bill Gates zu sein, sich riesige fotoarchive zu sichern und mit copyright zu versehen.
Re: Serverfestival2004
Serverfestival2004 - 27. August 2004 - 04:42
na die MACer und die restlichen mit der Ikonflut
nicht zu vergessen