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IG Farbenhaus - Seminar Radiotheorie
14. June 2002
Becker / Mundhenke Studentisches Blockseminar Juni 2002
Das Seminar findet am 14. und 15. Juni 2002 von 10.00-17.00 Uhr im Campus
Westend im Raum: 6.301 (I.G. Farben-Gebäude, 3. Querbau, 6. Stock) statt.
Das Medium Radio hat in den letzten zwei Jahrzehnten eine umfassende
Wandlung erfahren. Bei den freien Radios kann prinzipiell jede(r) zum Sender
werden und Beiträge ausstrahlen. Zumindest im lokal eingegrenzten
Sendegebiet wird so die traditionelle Unterscheidung Sender/Empfänger
fraglich. Auch bei Internet-Radiosendern und Austausch- und
Nachrichtenplattformen im Netz findet die im üblichen Sendebetrieb
vollzogene Trennung von Sender/Empfänger nicht mehr statt. An Stelle des in
Brechts Radiotheorie beschriebenen distributiven Verhältnisses tritt der im
Netzwerk stattfindende Austausch von Informationspaketen.
In dem Workshop möchten wir zu verstehen versuchen, welche neuen Chancen
bzw. Probleme diese neuartige Produktionsweise aufwirft und wie sie
theoretisch beschrieben werden kann. Wir möchten einige aktuelle Projekte
vorstellen und diskutieren, was diese Entwicklung für klassische Konzepte
wie "Gegenöffentlichkeit" bedeutet.
Freitag, 14.6.2002: Radiotheorie in der Weimarer Republik.
Gegenöffentlichkeit
10.00-10.30 h Thesen zur Geschichte und Zukunft des Radios
10.30-11.30 h Florian Mundhenke: Geschichte und Struktur der Freien Radios
in Deutschland
11.30-13.00 h Lektüre und Diskussion ausgewählter Passagen aus Bertolt
Brechts Radiotheorie
13.00-14.00 h Mittagspause
14.00-15.00 h Das Konzept der Gegenöffentlichkeit (Negt/Kluge, Benjamin)
15.00-16.00 h Das Konzept der Gegenöffentlichkeit im Zeitalter des Internet
(Beispiele)
16.00-17.00 h Der Workshop lauscht "Das Seminar" auf Radio X
Im Netz: http://www.stefanbeck.de
Ort
Campus Westend im Raum: 6.301 (I.G. Farben-Gebäude
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