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wildwechsel :: Astrid Stricker
01. April 2005
Sirenshapes
Zeichnungen und Objekte
Vernissage Fr. 1. April 05 19.00 Uhr
2. April - 22. April 05
Öffnungszeiten: Mi. Do. Fr. 16.00 - 19.00 Uhr u.n.V.
ASTRID STRICKER
sirenshapes
Astrid Stricker beschäftigt sich mit der anonymen Bilderflut, die aus dem
Dschungel der Kanäle - mehr oder minder - in ihr Zimmer fallen. Fremde Haut,
eigene Haut, stills des
11. September in Form von Fotoblasen, aus hunderten von Fotos
zusammengenäht - eine
sehr spezifisch/weibliche Form im Meer der Bilder zu schwimmen. Da sie wie
ein organischer Müllschlucker aussortiert - abfotografiert - etwas an sich
Unmögliches unternimmt, sich in diese Träume einschleicht und so mehr
"somnambul" Material wählt - setzt sich dieses Handeln in ihren Objekten und
Zeichnungen fort.
Sirenshapes - obsessiv die Bilderflut mit den Mitteln der Formwerdung
eingrenzen, (Medien)-Wirklichkeit zunähen, sich ihr verweigern und neue
Geschöpfe ins "Leben zu rufen".
Die Zeichnungen: Versuchsanordnungen, Schichtungen, Formexplosionen, Gewebe
wie Schwärme ausfließend, Verstrahlungen. Figuren in der Kleidung des 17.
Jahrhunderts verweisen auf die frühen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse
über Magnetismus und der Wirkung auf die menschlichen Körper. Das Ausloten
weit über die Grenzen des Figürlichen hinaus in einen fast surreal zu
nennenden Biomorphismus. Die Figuren bleiben unantastbar in ihrer
Verschleierung, beispielsweise durch ein Netz von magnetischen Energielinien
oder schwebenden Formteilchen. Zeichnungen die sich durch eine direkte,
unverstellte Logik auszeichnen. In Bezug auf Sigmund Freud wären Astrid
Strickers Zeichnungen der Kategorie des "Unheimlichen" zuzuordnen.
Ort
Galerie Wildwechsel, Rotlintstrasse 98, 60389 Frankfurt
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