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atelierfrankfurt - Nitribitt
16. September 2005
Permanent Vacation revisited – Ein bahnbrechender Film und seine Folgen
”Ein neues Geschlecht von Abenteurern war herangewachsen, städtischen Abenteurern, die zu nächtlicher Stunde auszogen und nach Bestätigung suchten, im Herzen das Gesetz des schwarzen Mannes, das ihrem Wahrheitsbegriff entsprach. Der Hipster hatte sich die existentialistischen Litaneien des Negers zu eigen gemacht und konnte praktisch als weißer Neger angesehen werden.” (Norman Mailer, ”Der weiße Neger”, 1957)
1982 kam „Permanent Vacation“ in die Programmkinos und es sah aus, als habe der junge Regisseur Jim Jarmusch zeitgemäße Bilder gefunden für Norman Mailers städtischen Abenteurer. Er liess seine white negroes durch ein feindseliges, abweisendes New York taumeln. Meist herrschte Schwiegen, hin und wieder unterbrochen von existentialistischen Litaneien und komischer Musik. Bis heute geniesst „Permanent Vacation“ den Ruf eines bahnbrechenden Low Budget-Films. Jarmusch habe als Erster die Bilder zu No New York, zur No Wave gefunden, sagt man. Gerade ist unter einhelligem Kritikerjubel Jarmuschs neuer Film „Broken Flowers“ in den großen Kinos angelaufen. Ein weiterer Anlass, „Permanent Vacation“ wiederzusehen und zu fragen: Woher kam die ganze Aufregung damals? Warum haben diese Bilder so gewirkt und was ist aus den Bildern geworden? Nach „Permanent Vacation“ gibt es einen Vortrag zur Rolle der Musik in Jarmuschs Filmen unter dem Titel: „Alter Mann und weißer Neger - Strategisches Music Placement in den Filmen von Jim Jarmusch“. Dazu Musik aus dem weiten Feld „No Wave / No New York“.
Ort
Atelierfrankfurt, Hohenstaufenstr. 13-27, 60327 Ffm
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