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Denkbar - Medien anthropologisch denken

07. November 2002

Medien anthropologisch denken

Ute Süßbrich, M.A., Frankfurt
Die Maschine im Bilde konzeptueller Vorstellung

Woher wissen Wissenschaftler, Autoren oder Journalisten eigentlich, welche Wirkung die Maschinenwelt auf ihre Benutzer hat? Woher nehmen so viele medienwissenschaftliche Vordenker ihre Gewissheit darüber, dass die Zergliederung von Arbeitsabläufen 'rational', der Umgang mit dem Internet oder mit neuen interaktiven Schnittstellen aber 'intuitiv' vonstatten geht?

Eine Antwort darauf mag die Vorstellung sein, Maschinen prägten unsere Wahrnehmung und damit unseren Alltag. Eine andere, dass sich bestimmte Vorstellungen in und mit den Maschinen erst verwirklichten. Wieder anders liegt die Antwort, die besagt, das Potential der Maschinen entstünde im Bilde konzeptueller Vorstellungen.

Ute Süßbrich ist Lehrbeauftragte am Frankfurter Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie. Sie promoviert mit dem Thema "Vision Forschung – wie Medienlaboratorien die Zukunft erfinden"

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Nähere Info hier: http://www.denkbar.info/index.php?article_id=27


oder hier:

Medien unterschiedlichster Erscheinungsform – von der Höhlenmalerei über das Tafelbild bis zum audiovisuellen Speicher- und Generierungsgerät Computer – prägten und prägen den Menschen und das, was übergreifend als Kultur bezeichnet wird. Sie sind entscheidende Faktoren, wenn es um die Entstehungsbedingungen von Wissen geht, fordern unsere Sinne immer wieder aufs Neue heraus und sind Triebfedern wirtschaftlichen, politischen und sozialen Wandels.

Die gesellschaftliche Funktion von Medien und deren kulturelle Bedeutung erschließt sich derweil aus vielen verschiedenen (Fach-)Perspektiven. Die "Medienanthropologie" steht für einen Forschungsansatz, der Sichtweisen bündeln möchte und sich mit dem Wirkungskreis Mensch-Medium umfassend auseinander setzt. Diesem interdisziplinären Impetus folgend wurde im letzten Jahr eine vom Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Frankfurter Goethe-Universität initiierte fächerübergreifende Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. Sie widmet sich vor dem Hintergrund der beteiligten Disziplinen Theologie, Soziologie, Kulturanthropologie, Philosophie, Literaturwissenschaft und Pädagogik medienanthropologischen Fragestellungen.

Diese Vortragsreihe in der Denkbar spiegelt zum großen Teil den Diskussionsstand der Arbeitsgruppe wider und möchte anhand ausgewählter Themen auf die Frage "Warum und wozu Medienanthropologie?" aufmerksam machen.


Der Veranstaltungsort, das Café DENKBAR in der Frankfurter Innenstadt (Schillerstraße, Nähe Börse), ist seit einigen Jahren Treffpunkt zu Vortragsabenden und Lesungen mit verschiedenen philosophischen und kulturwissenschaftlichen Themen. Die intime Atmosphäre garantiert spannungsgeladene Diskussionen nach den Vorträgen.

Ort

Cafe/Bar DENKBAR, Schillerstr. 26, Frankfurt/Main

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