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Konzert: Schwervon!, Trike

16. April 2009

Schwervon! (New York/USA), Folk Noise/Punk. Schwervon! machen den Alltag zur Musik. Sie gehen zur Paartherapie, schreiben ihre Texte beim U-Bahn fahren und verwenden dazu unterwegs aufgeschnappte Unterhaltungsfetzen. Sie nehmen ihre Musik im vollgestopften Apartment in Manhattan auf, das sie mit Kater Gummo teilen, und mischen sie dort auch ab. Sie sind durch und durch DIY, lange bevor es zur Marketingstrategie erhoben wurde.

Schwervon! schreiben Lieder über das frühe sonntägliche Aufwachen und nicht-verlassen-Wollen des Hauses, die in einer Botschaft über die US-Außenpolitik enden (Wake and Bomb). Oder sie schreiben über einen Dokumentarfilm über Jad Fair von Half Japanese (Jad Fair). Oder über kulturelle Entfremdung (Balloon). Oder ...

Bereits vier Platten hat das Paar Matt Roth (Gitarre) und Nan Tucker (Schlagzeug) aufgenommen. Das aktuelle Album „Low Blow“ pendelt zwischen trashigen Pop-Hymnen und Rockminimalismus, der von karamelisiertem Pop wieder versüßt wird. Auch wenn sie gerne mit den White Stripes verglichen werden, stehen sie doch Moldy Peaches viel näher. Die Nähe zur Anti-Folk-Szene zeigt sich nicht nur in gemeinsamen Auftritten mit Kimya Dawson oder Jeffrey Lewis. Die Pixies werden auch gerne als Vergleich herangezogen. Der NME schrieb: „Like the White Stripes if they’d been raised on the records of ‘80s indie heroes The Wedding Present.“ Egal, bei Schwervon! gehören Lo-Fi, DIY, Punk und süßer Pop-Rock einfach zusammen.


Trike (Vancouver/Kanada), Electro Pop. Stephen Taylor hatte bereits zehn Jahre lang mit verschiedenen Leuten unter verschiedenen Namen Musik gemacht (u.a. Zipperhead, Frenetic Hornheads) und vier Jahre die Kunstschule besucht, als er 2007 auf Xania Keane traf. Mit gerade mal 100 Dollar in der Tasche machten sie sich auf nach Vancouver mit dem klaren Ziel: Wir wollen von der Musik leben! Das hieß erst mal Straßenmusik machen. Dabei entwickelten sie nicht nur ihren Auftritt, sondern erledigten auch das nötige Feintuning. Dazu gehören neben Speed-Rapping auch irischer Steptanz und Glockenspiel.
Eine Woche nach der Ankunft in Vancouver performten sie bei einer Open Mic-Session ihren Song „Masturbation“ und wurden dabei von Ian Jarvis und Chris Murphy entdeckt, die ihre nächste EP kostenfrei produzierten.
Das neue Album „Mushy Muschi Moshi“ ist ein klarer Fall von Electro-Synthie-Pop. Bands wie Magnetic Fields, Erasure, Morrissey, Pet Shop Boys, Aphex Twin und Laurie Anderson standen Pate. Ihre kostümreichen Auftritte sollte man sich nicht entgehen lassen: Bei Trike gehört das Publikum zur Show. Interaktiv und theatralisch übt man Tanzschritte ein, kann dem Joggingparcours durch den Konzertraum folgen und wenn man Pech hat, wird man verhauen.


www.myspace.com/schwervon
www.schwervon.com/

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Hafen 2

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