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EULENGASSE in der Galerie Zement

12. November 2010

WÜSTESLAND
Neue Arbeiten von Almut Aue

Wüste war Almut Aue ein Sehnsuchtsort, seit sie in frühen Jahren „Sandmeere“ von Isabelle Eberhardt und Paul Bowles „Himmel über der Wüste“ gelesen hatte. In der südtunesischen Sahara begann sie mit Farbe und Sand zu experimentieren, dazu Papier, Leinwand, Leim, Erdfarben (Aquarell und Pigment/Acryl). Die quadratischen Formate, zunächst noch klein (20x20), wurden mit der Zeit immer größer (80x80). Groß genug, den grenzenlosen Raum einzufangen, ist noch nicht mal die Vorstellungskraft.

In den Räumen der Galerie Zement von Richard Köhler, der mit einem seiner Laub-Bilder, „Mischwald“, Kontrapunkt und Gemeinsamkeit zugleich setzt, markiert die Ausstellung „WÜSTESLAND“ von Almut Aue den Schlusspunkt 2010 in der Reihe „ZU GAST BEI“. Ob das Konzept seine Fortsetzung finden oder EULENGASSE in nächsten Jahr mit ganz anderen Ideen und vielleicht neuen Räumen aufwarten wird? Eines steht fest: es wird EULENGASSE weiterhin geben.


wüstesland

die verwüstung der welt schreitet fort wandrer wo gehst du hin wo kamst du her
dromedare verreckt wadis versiegt dein name verbrannt im wüstensand
unbehaust todgeweiht am ende besiegt nie mehr siehst du blühende gärten ums haus
dort draußen das glühende sandmeer in dir in uns breitet sich wüste aus
erbarmungslos öder ort
Almut Aue, 2010

Ort

Galerie Zement, Leipziger Straße 65, 60487 Frankfurt

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