Thing Frankfurt Blog / Kalender

Frankfurter Hörschule X Drogen

26. November 2010

Taking Drugs to Make Music to Take Drugs to Make Music …

...so könnte das ewig weitergehen. Was war eigentlich zuerst da, die Musik oder die Droge? Jede neue Musik hat ihre neue Droge, jede neue Droge hat ihre neue Musik. Das kann man bedauern, das kann man beklagen, das kann man verdammen. Ist aber so. Ohne Weißbier kein Musikantenstadl, ohne Heroin kein Bebop, ohne Speed keine Mods, ohne Ecstasy kein Rave.

„Ein guter Anti-Drogen-Song muss den Geschmack und die Faszination der Droge spürbar machen“, hat Lou Reed mal gesagt. Der wußte, wovon er redet und schrieb für Velvet Underground eine ganze Reihe solcher Songs.

Es ist ja schön und gut, auf die Gefahren von Drogen hinzuweisen, wenn man einen guten Job hat und interessante Dinge tut, heißt es in einem klugen Drogensong von den Setters. Aber was kann man schon tun, wenn man nichts zu tun hat? Also, Let's Take Some Drugs And Drive Around. Die deutsche Antwort kommt von der Band Die Zukunft und heißt: Drogen nehmen und rumfahren.

In den letzten Jahren hat sich einiges verändert im Drogendiskurs. Auf der Gewinnerseite gehören leistungssteigernde Substanzen zum Alltag. Kokain war die Droge der New Economy, Spuren des weißen Pulvers fanden sich sogar auf Toiletten im Deutschen Bundestag. Die harte Arbeit am idealen Körper wird unterstützt durch chemische Substanzen, bei der permanenten Selbstoptimierung helfen Energydrinks, Anabolika und Silikon. Oder Botox-Parties, wie neulich im Tatort.

Auf der Verliererseite stehen Drogenbenutzer, die sich ein schöneres Leben machen wollen und dabei den Anschluss verlieren an die Erfordernisse der sogenannten Leistungsgesellschaft. Wer aussteigen will riskiert den Abstieg, oder den Absturz. Nicht jeder kann sich eine regelmäßige Blutwäsche und reinstes Heroin leisten, wie Keith Richards zu seinen besten Zeiten. I´m a loser baby, so why don´t you kill me. (Beck)

»Taking Drugs to Make Music to« ist ein Song der englischen Band Spacemen 3. Die wußten, wovon sie singen.

Drug-stories in Wort, Sound und Bild.

NEU: Mit Torben Kessler aus dem Ensemble des Schauspiel Frankfurt

WICHTIG: Wie in der Schule, fangen auch wir pünktlich an. Unser Unterricht beginnt um ca. 21.30 Uhr und endet gegen 23.30 Uhr. Während dieser Zeit ist zuhören und zusehen erwünscht, danach gibt's entspannt Musik zum Thema des Abends.

Ort

Willy-Brandt-Platz, 60311 Frankfurt

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