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Beige Cube - Superposition

26. April 2011

Die Entwicklung in Richtung einer „Ferngesellschaft“ (Peter Weibel, Medientheoretiker) hält auch in der Kunst Einzug; so konnte die im Januar 2011 zum ersten Mal veranstaltete VIP-Artfair, eine völlig internetbasierte Kunstmesse, immerhin rund 41.000 „Besucher“ zählen. Wie man sich diese „Ferne“ auf künstlerischer Ebene zunutze machen könnte, war die zentrale Frage im Entstehungsprozess von „Superposition“ (Überlagerung). 28 Künstler und Künstlergruppen waren eingeladen, ausschließlich digitale Beiträge, seien es Fotos, Text oder ganz und gar computergenerierte Arbeiten, beizusteuern. Die „Hängung“ der 42, zum Großteil speziell für diese Ausstellung entstandenen Arbeiten, fand zusammen mit den Künstlern am Monitor statt. Das Ergebnis dieses Experiments ist eine, sich über die gesamte Ausstellungsfläche erstreckende Wandtapete, sowie ein Transparent, welches nun das Schaufenster bespielt. Zu sehen sind sehr unterschiedliche Reaktionen auf dieses künstlerisch bewusst einschränkende Ausstellungsformat, lag doch die Herausforderung gerade darin, aus dem vermeintlichen Verlust alles Nichtvisuellen doch einen Gewinn zu ziehen. Überlagerung, Zerstreuung, Transparenz könnten hier als die augenmerklichsten formalen Antworten gelten. Aber auch ironische, witzige und poetische Ansätze, sowie Versuche, das Zweidimensionale doch zu durchbrechen, lassen sich erkennen.

Neben 15 derzeitigen Studenten der Städelschule (Logi Bjarnason, Inga Danysz, Helen Damisch, Tobias Donat, Elf Erkan, Othmar Farré, Eloise Hasser, Theresa Kampmeier, Dana Munro, Olga Pedan, Laura Schawelka, Eric Seidner, Beatrice Steimer, Phillip Zach, Anna Zacharoff) befinden sich unter den Beteiligten drei Künstlergruppen (Mixed Media Collective (Frankfurt/Berlin), People of the Dust (Frankfurt), DEM Quartett (Essen/Frankfurt)). Paul Kneale (GB), Anneli Schütz (Berlin), Alberta Niemann (Hamburg) und Wojtek Wojach (Frankfurt) bilden weitere junge Einzelpositionen. Daneben finden sich auch bekanntere wie Tue Greenfort, Mauricio Guillén, Claus Rasmussen sowie Nadine Fraczkowski. Diese Gruppe von Künstlern wird ergänzt durch die Kuratorin Agatha Wara sowie den Architekten und Theoretiker Markus Miessen.

Kuartiert von Phillip Zach

Ort

Oppenheimer Str. 34a, 60594 Frankfurt

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