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Gruppenausstellung SECHS. im Klapperfeld

05. April 2012

Who the fuck are we? Nice to be here. Zwischen Vivisection und der Frage, was man überhaupt will und der Antwort, die verrückt ist, weil sie überhaupt entsteht, wird sich das Künstlerkollektiv Anfang April in den Räumen des ehemaligen Klapperfeld- Gefängnisses präsentieren. Sechs Menschen, sechs unterschiedliche Zugänge zu sich und der Welt.

Aus einer Ende 2010 geborenen Idee wird Realität: Unabhängig, selbstorganisiert, abseits ausgetretener Wege und den marktwirtschaftlich orientierten Verwertungslogiken etablierter Kunst und ihrer Institutionen wollten anfänglich zwei Personen aus Frankfurt und Berlin gemeinsam ihre Werke in beiden Städten zeigen. Aus einem inneren Bedürfnis nach kreativer Tätigkeit, nach Ver- und Bearbeitung des in der Gesellschaft Vorgefundenen entstand der Impuls selber etwas auf die Beine zu stellen. Im Freundeskreis, dem künstlerische Auseinandersetzung wichtig ist, traf mensch schnell auf ähnliche Interessenlagen, so dass nunmehr sechs Menschen daran beteiligt sind, ihr Schaffen anderen zugänglich zu machen.

Kein Überthema soll dabei einen Rahmen vorgeben, jede*r stellt aus was ihr/ihm wichtig, relevant, zeigenswert erscheint. Es geht eben nicht um Homogenisierung, sondern um Vielfalt, Diversifikation, Lust am gemeinsamen Experiment und die selbstbewusste Rückaneignung von Raum für die Präsentation von Eigenem, im Werden Begriffenem. Zwar auch in Berlin, der nächsten Station der Ausstellung, aber gerade in Frankfurt, das mit der übermächtigen Präsenz etablierter Agenturen der Kunst und Kultur autonome Bestrebungen von Schaffenden fast völlig marginalisiert, ist dergleichen eine dringende und uns drängende Notwendigkeit.

Sebastian Heß zeigt in zwei Serien Fotographien von besonderen Orten und Momenten; Steffen Merte präsentiert Drucke seiner Holz- und Linolschnitte; Katharina Müller bietet Zeichnungen, die in einer besonderen Zeit in einem ungewöhnlichen öffentlichen Raum zu einem aktuellen gesellschaftspolitischen Thema entstanden sind, dar, Griseldis Schreck beschäftigt sich seit einigen Jahren mit Kabeln als Material unserer Zeit und zeigt eine Serie Kabelbilder, malerisch umgesetzte tote Kabelkästen aus verlassenen Häusern und eine Installation mit dem Titel WACH.st.UM; Volker Steinebrunner ist mit Pochoirs vertreten; Aleksandra Szafiejew, Glaskünstlerin, zeigt Objekte, die persönliche Beziehungen aufarbeiten.

Herzlich möchte sich das Künstlerkollektiv bei der Initiative „Faites votre jeu!“ bedanken, die im ehemaligen Polizeigefängnis im Klapperfeld die Räume für die Ausstellung zur Verfügung stellt.

Sebastian Heß • Fotografie
Steffen Merte • Drucktechnik
Katharina Müller [Kamü] • Zeichnung
Griseldis Schreck • Malerei, Installation
Volker Steinebrunner • Pochoir
Aleksandra Szafiejew • Glaskunst

Vernissage 05.04.2012, 19:00 – 23:00 Uhr
musik. support: MIGHTY THE MIGHTY (f)

Öffnungszeiten tgl. 16:00 – 20:00 Uhr

Finissage 15.04.2012, 15:00 Uhr
musik. support: anna malina (f)

http://www.sechs.blogsport.de/

Ort

Klapperfeldstraße 5, 60313 Frankfurt

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