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low src="sonnendeck - sonnenbrand-Dateien/sonnen.gif" width=540> ...eine
Stadt zwischen Wald & Reben mit einer der größten Anzahl von
kunstvermittelnden Einrichtungen aller ART der WELT auf minimalstem
Raum.*
von Hanns-Michael Rupprechter
Zieht man einen Kreis mit Radius r = 15 km um das
Stuttgarter Gemeindezentrum, so ist innerhalb dieses Kunstkreise(l)s eine
äußerst große Anzahl von kunstvermittelnden Einrichtungen aller ART zu
finden; (von kleinen und feinen bis hin zu solchen mit großen Ansprüchen
oder gelegentlich auch höchstem Niveau), was nicht unbedingt es muss
immer wieder gesagt werden eine Frage des Kapitaleinsatzes ist.
Nirgendwo auf der Welt lagert eine derartige Konzentration und harrt ihrer
Entdeckung wie der vor lauter Bäumen ungesehene Wald. Dieser
Kunstproduktions- und Kunsterlebnisraum, dieser Ozeanriese, dieses
wunderbare Kapital kann mittels Sonnendeck besser und genauer als
Traumschiff wahrgenommen werden. Damit dieses noch vorhandene Traumschiff
sich nicht zur Fata Morgana wandelt, muss der vorhandene kommunale
Förderungsanteil am Kunstkapital der Gemeinde optimal eingesetzt und auch
erhöht werden. Ohne Labor, Experiment und Forschung vergammelt die Karre,
da nützen auch kunsthallenartige Aufbauten nix mehr. Dann dümpelt der
Dampfer bewegungslos vor sich hin und kann nur noch zur
Selbstbeweihräucherung genutzt werden, bis er endgültig verschrottet wird.
Das ist teuer. Institute oder Ausstellungen mit 100 EUR pro Besucher zu
subventionieren, kann sich auch Stuttgart nicht mehr leisten. Was sich
Stuttgart auch nicht leisten kann, ist die Konversation im Bereich der
Kunst gar nicht oder mit 15 EUR pro Besucher zu fördern. So kann
Stuttgart nicht zu Sugar raffiniert werden. Dann stirbt der Esel kurz
bevor ihm beigebracht wurde, nix mehr zu essen.
* leicht abgewandelte These von Herbert Wehner, erstmals
präsentiert zur Eröffnung der Ausstellung "STUTTGART" im damaligen
Kunstverein Alpha - JETZT e.V., Mi, 9. April 1997, 20 h, gelegentlich in
der Region wiederholt postuliert und bis heute unwiderlegt.
Mit normaler Bebilderung vom Suppenrand