Der Herr Hintze von Weserstr5 hat lustige Ideen. Erst lädt er mich zu einer Weihnachtsfeier im Bahnhofviertel ein, jetzt veranstaltet er ein Symposium zum Thema Steuerflucht und fragt, wie ich von davon betroffen sei.
Hier meine Antwort:
Ich denk jeden tag darüber nach, wie ich mein geld vor den sozis in Berlin schützen kann.
Ich bin künstler. Und seit es diese rot-grüne bundesregierung gibt, greift sie mir in einem fort in die tasche.
Und ich bin seit 15 jahren hier in frankfurt. Statt zu versuchen mich bei galerien, kuratoren und institutionen beliebt zu machen, versuche ich hier alternative strukturen aufzubauen, die künstlern und kulturschaffenden ihre eigene stimme zurückgeben wollen.
Da ich damit nichts verdiene, gehe ich anderswo jobben, und verwende geld, das ich von meinen grosseltern geerbt habe.
Und wenn es mir im rahmen meiner ziele sinnvoll erschiene, würde ich das auch am finanzamt vorbei im ausland anlegen. Punkt.
> am 4. November Uhr findet um 18.00 in der Weißfrauenkirche eine Veranstaltung
> des Netzwerks Steuergerechtigkeit mit dem Titel "Aufstehen gegen
> Steuerflucht" statt, die der Präsentation dieses Netzwerks in einer größeren
> Öffentlichkeit dienen soll. Sie wird veranstaltet von Brigitte Bertelmann vom
> Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN und vom Bundesvorstand des
> Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt (KDA) zusammen mit dem DGB und Attac.
> Die Einladung dazu habe ich im pdf-Format beigefügt.
Programm in Frankfurt
4. November, 18.00 - 21.00 Uhr
Einführung „Anleitung zur Steuerflucht.
Wie Vermögende und Konzerne sich arm rechnen.“
(Sven Giegold, Attac)
Impulsreferate:
Brigitte Bertelmann (KDA):
Die Schere geht auf: Wie Steuerflucht arm macht.
Heinz Putzhammer (DGB):
Alternativen: Unternehmenssteuern harmonisieren.
Private Kapitaleinkünfte erfassen.
Hansjörg Elshorst
"Steueroasen fördern Korruption"
(H. Elshorst ist Mitglied im Vorstand von Transparency Deutschland)
John Christensen
(Tax Justice Network, London):
„Fighting tax evasion globally -Vorstellung
des Netzwerk Steuergerechtigkeit“
Bruno Gurtner
(Arbeitsgemeinschaft der Hilfswerke, Bern):
„Break the silence“: Die Kampagne des Netzwerk
Steuergerechtigkeit in der Schweiz
Diskussion im Publikum zu der Frage:
Wie sind Sie von Steuerflucht betroffen?
Was wollen Sie mit uns dagegen unternehmen?
gegen Steuerflucht!
4. November 2004, 18.00 Uhr
Veranstaltungsorte & -zeiten
Berlin: DGB-Haus, Wilhelm-Leuschner-Saal, Kleiststr.
19-21, 10787 Berlin, U-Bahn Wittenbergplatz
Frankfurt: Weißfrauenkirche, Gutleutstraße 20 / Ecke
Weserstraße, Frankfurt
jeweils 18.00 - 21.00 Uhr
Mehr Informationen
zum Netzwerk Steuergerechtigkeit und seiner
internationalen Erklärung finden Sie unter: http://www.taxjustice.net
zum Thema Steuerflucht & gerechte Steuerpolitik
fi nden Sie unter: http://www.dgb.de ("Informationen zur Wirtschafts- und
Strukturpolitik" & „WIPO-Schnelldienst“) http://www.attac.de/steuerfl ucht
Anmeldung, Rückfragen & Veranstalter
Wir freuen uns über zahlreiche Beteiligung an den
Veranstaltungen. Zur besseren Planung freuen wir
uns über Ihre Anmeldung bis zum 29. Oktober
(spontane Teilnahme auch möglich). Bitte senden Sie
an eine der beteiligten Organisationen eine E-mail
oder den Rückmelde-Coupon per Fax oder Post an:
Deutscher Gewerkschaftsbund, Bundesvorstand,
Abteilung Wirtschaftspolitik, Carina Ortmann
Wie sind Sie von Steuerflucht betroffen? - 31. October 2004 - 23:47
Hallo Herr Beck,
seit vielen Jahren bin ich begeisterter, wenn auch stiller Beobachter Ihrer Bemühungen. Das mit der Steuerflucht ist in Ihrem Fall, bezogen auf die Verweigerungshaltung den Institutionen gegenüber, absolut nachvollziehbar. Bedenkt man, welch kühne und langfristige Sabotage Sie damit den Schafhausens, Holleins und Arns' dieser Welt antun, wären Ihre Pläne absolut unterstützenswert, führte man damit nicht Ihre selbst gewählte Anti-Position vor. Ebenso fragt man sich als Leser Ihrer Zeilen, welchen Künstlern Sie denn die alternativen Möglichkeiten und Strukturen anzudienen gedenken. Haben sich bereits bedürftige KünstlerInnen gemeldet?
Auf die Antwort freut sich:
Ihr Paffi Nüppel
Re: Wie sind Sie von Steuerflucht betroffen?
Wie sind Sie von Steuerflucht betroffen? - 01. November 2004 - 15:37
Da gibts so einen menschen, der sich Braan, Egidius nennt, - den kennen Sie bestimmt. Ich glaub, der ist sehr bedürftig.
Re: Wie sind Sie von Steuerflucht betroffen?
Wie sind Sie von Steuerflucht betroffen? - 02. November 2004 - 11:15
Kenne ich nicht, folglich kann ich darüber nicht urteilen. Aber meine Frage war nicht, wen Sie persönlich für bedürftig halten, sondern wer als Bedürftiger (Künstler) Ihr Angebot alternativer Strukturen wahrgenommen hat oder wahrnehmen wird.
Augenscheinlich dient dieses Angebot alternativer Strukturen mehr dazu, Ihnen selbst eine Plattform zur Darstellung zu bieten, aus dem Mangel, den Sie in den etablierten Strukturen mit Ihrer Leerstelle besetzen.
Oder, anders gefragt: Haben Sie sich nicht bereits in die Struktur (ich behaupte: es gibt nur EINE Struktur) implementiert, sobald Sie ein Simulacrum der Erscheinung, wie sich eine Struktur aus Ihrer unrteilenden Perspektive darbietet, geschaffen haben? Die "Alternative" ist doch nur ein Etikett, so wie die "Alternativen" Grünen von damals die kriegführenden Mächte von heute darstellen.
Freundliche Grüße aus Schkeuditz
Ihr Paffi Nüppel
Re: Wie sind Sie von Steuerflucht betroffen?
Wie sind Sie von Steuerflucht betroffen? - 02. November 2004 - 15:08
Herr Nüppel,
Ihre frage ist schon seltsam. Wenn Sie die seiten hier aufmerksam lesen, dürften Ihnen die vielfältigen querverweise, verbindungen, zusammenhänge nicht entgangen sein.
Nebenbei spielt es für mich auch keine rolle, wer was wahrnimmt, das kann ich auch gar nicht nachvollziehen, weil die meisten genauso anonym bleiben, wie Sie. Aber die seitenabfragen gehen, wenn auch langsam, stetig nach oben.
Re: Wie sind Sie von Steuerflucht betroffen?
Wie sind Sie von Steuerflucht betroffen? - 03. November 2004 - 02:22
HERR BECK:
DAS IST DOCH KATZENDRECK DEN SIE DA VERBREITEN.
WOLLEN SIE JETZT IHRE MARGEREN INHALTE MIT NEOISTISCHEN KLAMAUK
AUFBESSERN?