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Creative Class – Richard Florida lesen

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Diese Lektüre hat Frankfurt bitter nötig. Denn der amerikanische Soziologe Richard Florida präsentiert eine überzeugende Theorie, was Städte attraktiv und lebenswert macht.

Aus ihr wird deutlich, warum für eine Stadt Künstler vor Ort essentiell sind, nicht nur gefälliges Beiwerk.

Grundgerüst von Floridas Ideen ist die Bestimmung der Creative Class. Das sind alle die, die selbständig, weitgehend weisungsungebunden Neues entwickeln. Neben den „eigentlich“ Kreativen, wie Künstler, Musiker, Designer, Architekten, zählt Florida auch Rechtsanwälte, Professoren, Manager, Berater, Softwareentwickler, Ingenieure und sogar Friseure dazu.

Ökonomisch gesehen, bilden sie die wirtschaftlich entscheidende Basis einer Gesellschaft. In Amerika gehören ca. 33% aller Berufstätigen zur Creative Class, die aber 50% des Bruttosozialproduktes erwirtschaften.

Jetzt und in der Zukunft, so prophezeit Florida, werden nur die Länder, Städte und Regionen wachsen, die eine genügend große Anzahl von Mitgliedern der Creative Class dauerhaft halten können. Da Städte wegen der demographischen Entwicklung kaum mehr aus sich selbst heraus wachsen können, müssen sie Kreative von außen importieren. Der Wettbewerb um sie ist mittlerweile global geworden.

Als die drei primären Attraktoren identifiziert Florida Technologie, Talent und Toleranz (die drei Ts). Sind die ersten beiden lange bekannt und belegt, bedeutet der dritte, – Toleranz -, Neuland.

Toleranz, Offenheit, Aufgeschlossenheit für Neues und Fremdes bilden die bestimmenden Merkmale einer anziehungskräftigen Stadt oder Region. Vor dem Hintergrund einer erhöhten Mobilität der Mitglieder der Creative Class zeigt sich die Fähigkeit Zugezogenen schnell zu absorbieren und zu integrieren als entscheidender Faktor im Wettbewerb.

Maßstab für die Toleranz ist nach Florida der Umgang mit Randgruppen. Hierzu zieht er neben Homosexuellen vor allem Künstler heran. Zu seinen statistischen Erhebungen hat er einen „Bohemian Index“ entwickelt, der Auskunft gibt, wieviele Künstler in einer Stadt oder Region leben.

Wo viele Künstler leben, sind die Chancen gut, daß sich weitere Kreative ansiedeln und die Wirtschaft floriert.

Zitat Florida:

„The Bohemian Index turns out to be an amazingly strong predictor of everything from a region's high-technology base to its overall population and employment growth. Five of the top ten and twelve of the top twenty Bohemian Index regions number among the nation's top twenty high-technology regions. Eleven of the top twenty Bohemian Index regions number among the top twenty most innovative regions.“ [Florida, Page 260]

Es reicht aber nicht aus Kunst und Kultur im Allgemeinen zu fördern. Erfolg stellt sich nur dann ein, wenn sie die spezifischen Bedürfnisse der Creative Class berücksichtigen.

Wer kreativ arbeitet, lebt häufig in einer zerstreuten Zeiteinteilung. Arbeit kann prinzipiell immer stattfinden, auch in der Nacht und am Wochenende. Kulturelle Angebote müssen sich danach richten.

Florida hat herausgefunden, daß die Mitglieder der Creative Class Zuschauerkultur vermeiden, dagegen „active Participation“ auf „street-level“ Ebene vorziehen. In der Pause, „zwischendurch“ den Arbeitsplatz verlassen, kurz entspannen, auftanken, an den Arbeitsplatz zurück, - das ist der Rhythmus kreativer Arbeit. Folglich muß Kultur lokal, in der Nachbarschaft, zeitlich aufgelockert stattfinden.

Kreative haben weder Zeit den Abend in der Oper zu verbringen, noch sich die Nacht in Clubs um die Ohren zu schlagen. Wer „up or out“ arbeitet, will Kultur als „hit and run“. Genau deshalb braucht es besonders viele Künstler vor Ort. Denn diese können sich optimal an die Bedürfnisse der Creative Class anpassen. Nicht im Sinne einer Dienstleistung, sondern von gegenseitiger Symbiose.

* * *

Hier wird deutlich, daß Frankfurt so ziemlich alles falsch macht.

Das kulturelle Klima für Künstler ist ausgesprochen schlecht. Weswegen in den letzten zehn Jahren eine große Zahl von ihnen die Stadt verlassen haben. Bevorzugtes Ziel ist Berlin.

Umgekehrt kommen außer Studenten der Städelschule keine Künstler der Kunst wegen nach Frankfurt.

Aber nicht nur Künstler stimmen mit den Füßen ab, auch Unternehmen zeigen sich beunruhigt. Erinnert sei an die gelegentlichen Drohungen der Deutschen Bank ihren Firmensitz nach London zu verlegen. Während eine große Werbeagentur die Chancen der Personalgewinnung am Standort Frankfurt in einem internen Papier so beurteilt:

„Wo sind all die jungen Kreativen hin?
Frankfurt kommt in Umfragen immer wieder auf die vorderen Plätze der
lebenswertesten europäischen Städte
[...]
In den Kreativschmieden in Frankfurt arbeiten und Karriere machen, können
sich viele junge Talente vorstellen. In dieser Stadt zu leben, allerdings kaum.“


Wie es aussieht, wird sich die Stadt an den Leitlinien des Stölz Gutachtens der Hessischen Landesregierung orientieren. Diese sehen vor allem eine Stärkung einzelner Institutionen vor, mit dem Ziel u.a. durch „enzyklopädische Großausstellungen“ das internationale Feuilleton zu beeindrucken.

Richard Florida fordert das genaue Gegenteil. Wenngleich er Museen, Theater und Opernhäuser nicht für vollkommen überflüssig hält, so sieht er ihre Existenz mit den Bedingungen des Industriezeitalters verknüpft. Fordistische Produktion liegt auf einer Linie mit Staatstheater. Im kreativen Zeitalter wird die Attraktivität einer Stadt unter dem Toleranzgebot vor allem durch Diversität unterstützt. Lieber vieles, kleines und verschiedenes, als weniges und großes.

An Institutionen ist ja auch in Berlin kein Mangel. Die Anziehungskraft von Mitte oder Friedrichshain hat aber wenig mit ihnen zu tun. Viele kleine Cafés, Läden, Galerien und Off-Räume, Montags-, Dienstags-, Mittwochabends, Leben auf der Straße und zwischendrin, das Gefühl, daß für jeden „etwas dabei“ ist.

Niemand zieht wegen der Nationalgalerie nach Berlin oder dem Städel nach Frankfurt. Das ist naheliegend, denn ihre Existenz sagt wenig darüber aus, wie es den Künstlern und Kreativen im Allgemeinen in der Stadt geht.

Kritiker werfen Florida gerne vor, er verdrehe die Tatsachen: erst kämen die Jobs, dann die Menschen. Auch hier lässt sich von Berlin lernen. Wenn es um die Jobs ginge, dürfte niemand nach Berlin ziehen. Obwohl es in Berlin keine Jobs gibt, und obwohl es in Frankfurt welche gibt, ziehen Künstler und andere Kreative nach Berlin. Ähnlich wie an der Börse zählt die Phantasie mehr als die Realität. Die Hoffnung stirbt zuerst.

Mitte der 90er Jahre entstanden in Frankfurt und Offenbach Kunstformen, die vom herkömmlichen Galerienmodell Abstand nahmen und auf eine stärkere Teilnahme des Publikums zielten. Die Projekte und Initiativen, bekannt auch als „Off-Spaces“, hießen u.a. Arosa2000, Gartners, Fruchtig, Phantombüro und multi.trudi. Die belebte oder performative Installation war ihr Markenzeichen. Ein Western Saloon (mit Poker), ein Postamt, eine Minigolf Anlage, Rasenmäherrennen, Adornowettreden, schließlich ein voll funktionsfähiges Schwimmbad inmitten eines Industriegebietes (Hafenbad, 1996). Diese kreative Evolution ging auch mit der Erschließung neuer Stadtgebiete einher. Vom östlichen Gallus bis ins Ostend und in den Osthafen.

Staatliche Unterstützung aus dem Bereich der Kulturförderung fanden diese Projekte nur punktuell und sporadisch. Galerien und Institutionen zeigten sich nur insofern interessiert, inwieweit sich vermarktbare Einzelkünstler herauslösen ließen.

Ein erster Dämpfer und Schock für die aufkeimende Szene war sicherlich die polizeiliche Niederschlagung der dritten unangemeldeten Frankfurter Nachttanzdemo im Juni 1997. Wenngleich die Off-Spaces nicht direkt hinter der Demo standen, so war ihre Verbindung mit der sich ebenfalls neu formierenden Party- und Club-Kultur stark genug, für empfindliche Verstörung zu sorgen. Sowohl die Off-Spaces wie auch die Clubs zogen ihr Publikum aus ein und derselben Szene.

In den Jahren 1997 – 99 erreichte die Abwanderung nach Berlin ihren ersten Höhepunkt. Darunter auffällig viele, die ihre bislang illegalen Partyaktivitäten nicht in kommerzielle Unternehmen überführen wollten.

Seit 2004 scheint der Wegzug wieder deutlicher geworden zu sein. Die spezifischen Gründe wären zu untersuchen. Symptomatisch mag allerdings der Fall Atelierfrankfurt sein. Es war private Initiative, die das lange leerstehende ehemalige Polizeipräsidium in ein Atelier- und Veranstaltungszentrum verwandelte. Vor allem exzellente Darbietungen elektronischer Musik und performativen Theaters („Performance Lectures“) machten den Ort schnell attraktiv. Im November 2005 verursachte eine anonyme Anzeige eine Untersuchung des Gebäudes durch die Brandtaufsicht. Schwerwiegende Mängel wurden festgestellt, öffentliche Veranstaltungen verboten. Zwar wurden in der Zwischenzeit Verbesserungen im Brandtschutz durchgeführt, der Betrieb ist nach wie vor gelähmt. Die ehemaligen Initiatoren und Veranstaltungsmacher sind allesamt aus Frankfurt weggegangen.

Ich will hier nicht die Sinnhaftigkeit von Sicherheitsbestimmungen in Frage stellen. Aber wie so oft in Frankfurt bleibt der Eindruck mangelhafter Sensibilität gegenüber Kulturgütern. Das Problem ist, daß es keine übergeordnete Strategie in kulturellen Fragen gibt. Während jemand, der nur einen Eiskarren mit Musik am Mainufer fahren lassen will 11(!) verschiedene Instanzen befragen muß, mischen sich Behörden in die Art der Bestuhlung und Beschirmung der Gastronomie ein.

Den Behörden und Politikern ist offensichtlich kaum zu vermitteln, wie lähmend solche Unstimmigkeiten wirken. Nicht nur wird die Initiative potentieller Macher eingeschränkt, auch dem Publikum bleiben sie letztlich kaum verborgen. Seitdem dem MainCafé die Bierbänke verboten wurden, gehe ich da nicht mehr hin.

Nach einem zwischenzeitlichen Niedergang sind in Frankfurt wieder mehr Off-Spaces zu beobachten. Verglichen mit den 90ern sind partizipative Projekte dagegen nicht festzustellen. Es dominiert klassische Ausstellungskunst, wie sie auch in Galerien zu finden ist. Da die Anzahl der Galerien seit 2005 auch zugenommen hat, ist tendenziell anzunehmen, daß es sich bei den Off-Spaces um Mitnahmeeffekte handelt, - auch, wenn manche ihrer Betreiber schon lange im „Geschäft“ sind.

Richard Florida sagt an einer Stelle bei der Industrieansiedlung käme es nicht darauf an bestimmte Sparten (Software, Mobilfunk, Biotech) anzuziehen, sondern eine Ideen-Industrie. Ähnlich Andy Warhols „Factory“ war sicherlich auch das Gartners (1993 – 1995) eine Ideen-Industrie. Im wöchentlichen Wechsel folgten Events, von denen nie ganz klar war, welchen Status ihnen zuzuordnen war. Genau das war das spannende, - das Publikum war immer wieder gefragt sich einzubringen, Stellung zu beziehen. Die Betreiber und ihre Besucher, - als informelle Mitarbeiter -, waren ständig bereit den Landen komplett umzukrempeln.

Wenn die Frankfurter Kulturpolitik daraus eine Leere ziehen wollte, so hieße sie: weg von den Leuchttürmen. Kostspielige Theater und Bühnen schließen und das Geld in Off-Spaces-Projekte stecken. Allein mit dem Budget des Schauspiels könnten mehr als 1000 solcher Räume gefördert werden. Der Wettbewerb unter ihnen würde dann vielleicht auch dafür sorgen, daß es nicht nur Ausstellungen gäbe.

Das mag vielen zu radikal sein. Wenigstens aber müsste in den Institutionen der Modus der Repräsentation bekämpft werden. Nicht Hollein oder Kittelmann an sich sind das Problem, sondern ihre Stellung als implizite Staatsdiener, die vom Kulturdezernat eingesetzt werden. Das führt dazu, daß sie in ihrer eigentlichen Tätigkeit nur das machen, was ihrer Struktur entspricht, nämlich zu repräsentieren. Kunst vor-zustellen. Das kreative Zeitalter ernstzunehmen, bedeutet aber, daß die Trennung von Produzent und Konsument weitgehend aufgehoben ist. Kultur ist nicht mehr die Angelegenheit einiger weniger, sondern aller. Alle haben nicht nur Mitsprache-, sondern Mitschaffensrecht.

Wenn Offenheit und Toleranz nicht beiläufige Annehmlichkeiten bleiben wollen, sondern essentieller Treibstoff unseres Wohlstandes, so wäre das allgemeine Mitschaffensrecht der neue kulturelle Imperativ.

Weiter lesen:

Richard Florida, The Rise of the Crative Class. Basic Books 2002




Links zu Richard Florida:

http://www.creativeclass.com

http://en.wikipedia.org/wiki/Creative_class


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4 Kommentare

Re: Creative Class – Richard Florida lesen

Creative Class – Richard Florida lesen - 29. July 2007 - 10:56

Florida-Rolf oder Kunst und Kreativität in Zeiten von Hartz IV

Amerikanische Wissenschaftler haben jetzt herausgefunden, dass wo viele Künstler leben, die Chancen gut sind, daß sich weitere Kreative ansiedeln und die Wirtschaft floriert. So so. Hört, hört!

Frankfurt hat diese Lektüre aber nach deren Meinung am wenigsten nötig, denn -so ein einschlägiger Bestsellerautor- Frankfurt rangiert nach Lesart der für diese Argumentation gestrickten Erfolgsindizes als einzige deutsche Stadt in der Top-Liga der Metropolen der Kreativwirtschaft. Und das dann wohl offenbar ganz ohne genug für Künstler, Kunsträume und Concept Stores zu tun! Das mit tatkräftiger Unterstützung des Regierenden von tagelöhnenden Kreativ-Tuern und Möchtegerns aus allen Nähten platzende Berlin ist bei Florida dagegen nur drittklassig. So wie die einzige deutsche Stadt ohne Haushaltsdefizit, Düsseldorf, und die global leuchtende Ikone der jüngeren Wirtschaftsgeographie die "Munich Area".

Jedes, aber auch wirklich jedes Argument soll recht sein, wenn es dazu nützt, den Stadtoberen Frankfurts Euros für die ehrenwerten Beschäftigungen des Wachdienstes in Abbruchhäusern oder des Tofu-Burger-Machens für Kreative zu entlocken. Mit Blick auf die OB bin ich zuversichtlich, dass sie beschränkt genug sind, auch das von der Kunst-to-go für die Kreativwirtschaft zu schlucken. Nennen Sie es Arbeit! Die IHK sei mit Ihnen! Aber, Herr Beck, ich denke, SIE sind zu klug, um auf so einen Stuss reinzufallen.

Re: Creative Class – Richard Florida lesen

Creative Class – Richard Florida lesen - 29. July 2007 - 23:41

Ich versteh leider nicht ganz Ihr Argument. Was meinen Sie mit "Stuss"? Die Arbeit von Richard Florida? Das ist für mich kein Stuss.

Ich wüsste auch nicht, nach welchen Indizes Frankfurt in der "Top-Liga der Metropolen der Kreativwirtschaft" spielen sollte. Zum einen fehlen entsprechende Indizes. Zum anderen zeigt mein Zitat, daß sich auch die sog. Kreativwirtschaft Sorgen um den Zuzug macht.

Bitte führen Sie Ihre Gedanken etwas deutlicher aus.

Re: Creative Class – Richard Florida lesen

Creative Class – Richard Florida lesen - 31. July 2007 - 00:41

"In der obersten Liga der „globalen Talentmagneten“ spielen nach Floridas Kriterien nur vier Städte mit: New York, London, Paris und Tokio. Sie sind die Hirne, ohne die globale Systeme auch weiterhin nicht funktionieren können, gefolgt von sechs weiteren erstrangigen Zentren: Chicago, Los Angeles, Frankfurt, Hongkong, Mailand und Singapur. Größe allein macht indes keine Stadt konkurrenzfähig. „In den USA gibt es mehr als 50 Städte mit mehr als einer Million Einwohner – aber viele davon kann man einfach abschreiben“, sagt der Forscher. Stattdessen befinden sich zehn Städte aus aller Welt wegen ihrer strategischen Bedeutung in der zweiten Liga: San Francisco, Sydney, Toronto, Zürich, Brüssel, Madrid, Mexico City, São Paulo, Moskau und Seoul.

Die dritte Gruppe ist noch umfangreicher. Unter den 34 Städten, die Floridas Forscher dort einstufen, befinden sich drei weitere deutsche Städte: Düsseldorf, Berlin und Hamburg. „Der Wettstreit um kreative Köpfe spielt sich zwischen Regionen und Großstädten ab und nicht so sehr zwischen Nationen, wie Politiker uns immer glauben machen wollen“, betont Florida. "

(brand eins, 9/2006)

Re: Creative Class – Richard Florida lesen

Creative Class – Richard Florida lesen - 06. August 2007 - 14:14

Aus einem Interview mit Armin Laschet, CDU Familienminister in Nordrhein-Westfalen. FAZ vom 3. August 2007

FAZ: Warum kommen keine Zuwanderer nach Deutschland?

Laschet: Weil wir als Land nicht attraktiv sind, obwohl wir uns das einbilden. Die angelsächsischen Länder sind viel anziehender, und junge Deutsche ziehen ja auch in Scharen ins Ausland. Von den Zahlen betrachtet sind wir ein Auswanderungsland. Deshalb müssen wir attraktiver werden und die Hürden für Zuwanderer senken.

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Endlich gibts mal jemand zu. Florida fordert statt eines "business climate" ein "people climate" anzustreben. Davon sind wir noch weit entfernt.

 

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Permalink: http://blog.thing-frankfurt.de/artikel303.html

Im Kontext von Thing Book 2004 auch: ›http://www.cms.thing-net.de/artikel303.html‹ (veraltet).


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